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Wohnen

Wohin mit CDs, DVDs, Büchern, Spielen und anderen Medien

Medien können in Masse auch ganz schön viel Platz beanspruchen. Wenn man sich dazu durchgerungen hat, sich zu trennen, stellt sich die Frage: Wohin damit?

Bücher

Bücher, die keinen nennenswerten Wert haben, lassen sich natürlich in öffentlichen Bücherschränken unterbringen. Wo einer in deiner Nähe zu finden sein könnte, kannst du in dieser Liste bei Wikipedia nachsehen.
Es gibt auch soziale Einrichtungen, die Bücher nehmen. Weitere Infos gibt es in diesem Artikel.

Andere Medien in Massen loswerden

Doch wie könnte man heraus finden, ob es doch noch etwas Wert ist? Oder wohin mit CDs, DVDs, etc.?
Hier hilft die Vergleichsplattform WerZahltMehr.de. Dieser Service vergleicht mehrere potenzielle Ankäufer und gibt deren möglichen Ankaufspreis in einer Liste zurück. Hier kann man einen Eindruck bekommen, was der Markt gerade bereit ist zu zahlen. Man sollte aber nicht zu viel erwarten. Oft sind das eher nur ein paar Cent. Aber hier kommt die Masse zum Tragen und der Nachhaltigkeitsgedanke: Jemand anderes wird sich sicher darüber freuen.
Damit es bei der Recherche schneller geht:

Nutze die praktische App: Damit lässt sich mal eben der Strichcode des Mediums einscannen und nach ein paar Sekunden bekommt man dann das Vergleichsergebnis.

Tipps für eine Vorgehensweise aus meiner Erfahrung:

Die Ankaufsplattformen machen täglich andere Angebote. So kann es für ein Medium heute €1, morgen dann auf einmal nur noch €0,45 geben. Bei manchen bekomment man für ein bestimmtes Medium manchmal viel mehr, als bei anderen Ankäufern. Es kann also sinnvoll sein, Medien auf verschiedene Ankäufer zu verteilen um unterm Strich ein paar Euros mehr zu erhalten. Dafür muss man diese dann sortieren, was bei einer großen Menge zeitwändig ist.
Ich empfehle also folgendes Vorgehen:

  • Scanne nach und nach deine Medien mit der App. Du kannst bei WerZahltMehr auch Listen mit bis zu 100 Medien speichern mit der du dann später eine Massenabfrage starten kannst. Eine grobe Kategorisierung der Listen kann für einen einfacheren Vergleich helfen.

  • Hast du alle Medien in Listen: Nimm dir ein paar Stunden Zeit für die Sortierung, an welchen Ankäufer du verkaufen willst. Da, wie oben erwähnt, sich die Angebote täglich ändern, solltest du an einem Tag alles sortieren und entscheiden, an welchen Anbieter du was verschickst.

  • Da auch das Einpacken und der Versand zu den Ankäufern Zeit in Anspruch nimmt, begrenze die Anzahl an die du deine Medien schicken willst. Man holt dann zwar nicht jeden Cent heraus, aber spart wertvolle Lebenszeit. Ich würde so ca. 3-5 auswählen. Nach den ersten 10-20 Auswertungen wirst du ungefähr wissen, welche das für dich sind. Schau dir dann aber mal die Konditionen deiner Ankäufer-Favoriten im Detail an. Versandkosten können ein Parameter sein. Es gibt Ankäufer, die diese übernehmen. Oder auch, dass Medien ohne Wert kostenlos entsorgt werden.

Raritäten

Da ich in der Musikbranche tätig war, hatte ich auch ein paar Raritäten-CDs. Unterschriften von Künstlern, Sonder-Veröffentlichungen, usw. So etwas ist bei Sammlern natürlich begehrt. Die tauschen sich dafür auf spezialisierten Plattformen aus, die man dann je nach Medium ausfindig machen muss. Hier erhält man sicherlich ein Vielfaches dessen, was man bei Wiederverkäufern erhält. Diese Mühe habe ich mir allerdings nicht gemacht. Für Audioaufnahmen würde ich mich auf der folgenden Plattform mal umschauen:

 

Und was keiner mehr haben will?

Kassetten, Tonbänder, Video und andere magnetische Aufzeichnungsmedien verlieren über die Jahre stark an Qualität. Sie entmagnetisieren. Abnehmer gibt es deshalb kaum dafür (Auch wenn Kassetten aktuell wieder gefragt sind. Es gibt Bands die veröffentlichen wieder welche).
Also in den Müll? Nicht einfach so: Da hier nicht nur Kunststoff, sondern auch Chemie im Material steckt, sollte man sich also beim lokalen Abfallentsorger informieren, wo und wie man diese entsorgen kann.
Beispielsweise gehören Bänder auf keine Fall in den gelben Wiederverwertungssack! In den Sortiermaschinen verheddern sich die Bänder und sorgen immer wieder für Stillstand. In kleinen Mengen kann man die wohl auch mal im Restmüll entsorgen. Aber besser bringt man solchen Müll zum Recycling-Hof.

Trotzdem viele Medien nutzen

Und um Zugriff auf viele Medien zu haben, die trotzdem keinen Platz weg nehmen, gehe ich immer wieder gerne mal in die Stadtbibliothek. Die sind heutzutage auch recht modern aufgestellt und nicht nur Bibliotheken. Neben Computerspielen verleihen diese auch Instrumente, man kann vor Ort Videos schneiden, Roboter programmieren oder auch unter Anleitung mit Elektronik basteln. Ich selbst habe sogar mal ein Konzert in der Zentralbibliothek Köln gegeben.

Wohin dann mit dem leeren Schrank?

Wie man dann einen leeren Schrank oder anderen Hausrat loswerden kann, kannst du in diesem Artikel erfahren:

 

Photo by Evelyn Geissler on Unsplash